Endstation: Terrorist aus dem Kaukasus wird von Deutschland an Russland ausgeliefert (Video)

Nachdem ein russischer Staatsbürger aus dem Kaukasus seinen "Aufenthalt" in Syrien beendet hatte, gelang er als Flüchtling getarnt nach Deutschland, wo er sich auch um Asyl bemühte. Fünf russische Behörden arbeiteten seitdem an seiner Auslieferung, zu der es jetzt kam.

Die Auslieferung fand am 30.08. mit einem Flug von Berlin nach Moskau statt. Der seit längerer Zeit in Russland gesuchte, namentlich nicht genannte Terrorist war Mitglied der Organisation "Imarat Kawkas" (Kaukasus-Emirat), die sich unter anderem zu blutigen Bombenanschlägen in Moskau bekannte.

Der 1987 geborene Einwohner der Republik Kabardino-Balkarien reiste im Oktober 2013 geheim in die Syrische Arabische Republik aus und nahm dort an Kriegshandlungen auf der Seite von Terrormilizen teil.

Bei seinem anschließenden Versuch, in Europa mit falschen Papieren als "Flüchtling" Fuß zu fassen, wurde er im September 2017 aufgrund eines von Russland übermittelten Fahndungssteckbriefs von deutschen Sicherheitskräften festgenommen.

Anschließend mussten fünf russische Behörden daran arbeiten, seine Auslieferung zu erwirken: Der Sicherheitsdienst FSB, das Ermittlungskomitee, die Generalstaatsanwaltschaft, das Nationale Zentrale Interpol-Büro des Innenministeriums und der Föderale Vollzugsdienst. Die im Rahmen dieser Kooperation gesammelten Nachweise für die terroristischen und kriminellen Aktivitäten des Gesuchten erlaubten es den deutschen Behörden, der Auslieferungsanfrage stattzugeben.

In Russland erwartet den Terroristen nun ein Verfahren.

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