Syrien: Russische Kadyrow-Stiftung liefert tonnenweise zivile Hilfsgüter in Kriegsgebiete

Die Achmat-Kadyrow-Stiftung hat dem syrischen Volk hunderte Tonnen an Nahrungsmitteln und anderer Hilfe geliefert und unterstützt nun die Restaurierung historischer Moscheen im Land. Dies erklärt der Pressedienst der Regierung der Teilrepublik Tschetschenien.

In einer Pressemitteilung anlässlich des 14. Gründungsjubiläums der Stiftung stellte die tschetschenische Regierung fest, dass die Gruppe "seit langem und in großem Umfang Hilfe außerhalb der Russischen Föderation leistet". Die Organisation wurde nach dem ersten tschetschenischen Präsidenten und Vater des derzeitigen Oberhaupts der Tschetschenischen Teilrepublik, Ramsan Kadyrow, benannt, der 2004 von Terroristen getötet wurde.

Die Stiftung hilft unter anderem Menschen, die im Nahen Osten, im Fernen Osten und in Afrika unter den Folgen von Katastrophen leiden. Sie unterstützte außerdem den Bau mehrerer Moscheen in der Türkei und in Israel, so der Bericht.

Hilfe für Bedürftige und Wiederaufbau zerstörter religiöser Stätten

Seit Anfang dieses Jahres haben Mitarbeiter der Wohltätigkeitsorganisation bereits mehrere hunderttausend Tonnen Brot in Aleppo und Damaskus sowie tausende Paare von Schuhen und Kleidungsstücken verteilt. Das von der Gruppe bereitgestellte Geld habe man verwendet, um Hilfsaktionen für etwa 150 Frauen und Kinder zu organisieren, die im Zuge des syrischen Bürgerkriegs verwundet worden waren.

Die Stiftung stellt laut dem Pressedienst auch Geld für die Restaurierung mehrerer historischer Moscheen in den syrischen Städten Aleppo und Homs zur Verfügung.

Die NGO wird von Achmat Kadyrows Witwe Aimani geleitet. In den letzten Jahren leistete sie wiederholt humanitäre Hilfe für verschiedene von bewaffneten Konflikten betroffene Regionen wie Somalia und Syrien.

Erheblicher Rückhalt in Russland für humanitäre Hilfe in Syrien

Eine im Oktober letzten Jahres durchgeführte Meinungsumfrage ergab, dass 75 Prozent der Russen wünschen, dass ihr Land auch nach Kriegsende weiterhin humanitäre Hilfe nach Syrien schickt.

Von den Befragten sind 45 Prozent der Meinung, dass Russlands wichtigster Verbündeter im Nahen Osten weiter militärisch-technische Hilfe erhalten sollte. Mit 44 Prozent sind fast ebenso viele der Meinung, dass Syrien diplomatische Unterstützung erhalten sollte. Knapp ein Viertel, ungefähr 22 Prozent, gaben an, dass eine einfache finanzielle Hilfe vorzuziehen sei.

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