EU: Israelische Armee soll nicht mehr auf Demonstranten schießen

Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini hat nach weiteren Toten an der Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen auf Aufklärung und ein Ende der Eskalation gedrängt. Von der israelischen Armee forderte sie ein Ende des Einsatzes von tödlicher Gewalt.

Nach den tödlichen Schüssen israelischer Soldaten auf Palästinenser im Gazastreifen dringt die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini auf Aufklärung und ein Ende der Eskalation.

"Die EU fordert die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte auf, keine tödliche Gewalt gegen unbewaffnete Protestierende einzusetzen", erklärte eine Sprecherin Mogherinis am Samstag in Brüssel. "Wie schon mehrfach betont, muss es nun Priorität haben, jede weitere Eskalation der Gewalt sowie den Verlust von Menschenleben zu vermeiden."

Am Freitag waren bei Zusammenstößen mit israelischen Soldaten im Gazastreifen vier Palästinenser getötet worden. Einer der Toten war nach palästinensischen Angaben erst 15 Jahre alt. Insgesamt wurden seit Ende März bei Massenprotesten an der Gaza-Grenze nunmehr 39 Palästinenser getötet und Hunderte durch Schüsse israelischer Soldaten verletzt.

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(rt deutsch/dpa)