Kontrapunkt zu "elitärem" Davos: 14. Weltsozialforum beginnt in Brasilien

In Brasilien beginnt das Weltsozialforum. Die Veranstaltung bündelt unter anderem Workshops, Diskussionen und Seminare zu "Menschenrechten, Gleichberechtigung, Klimawandel, Krieg oder Fremdenfeindlichkeit". Auch Initiativen aus Deutschland nehmen teil.

In der nordbrasilianischen Stadt Salvador beginnt an diesem Dienstag das vierzehnte Weltsozialforum. Die Veranstaltung bündelt bis zum 17. März unter anderem Workshops, Diskussionen und Seminare zu sozialen Themen. Schwerpunkte sind den Veranstaltern zufolge "Menschenrechte, Gleichberechtigung und Klimawandel", die Veranstaltung wende sich zudem "gegen Krieg und Fremdenfeindlichkeit".

Das Forum wurde 2001 im brasilianischen Porto Alegre als Gegenveranstaltung zum nach Meinung der Protagonisten "elitären" Weltwirtschaftsforum in Davos gegründet. Bisher trafen sich die Teilnehmer - überwiegend Vertreter von Nichtregierungsorganisationen, aber auch Prominente und Politiker - meist in Ländern Lateinamerikas, Asiens und Afrikas. Brasilien richtet die Veranstaltung bereits zum fünften Mal aus.

Aus Deutschland reisen Delegationen der Hilfsorganisation Brot für die Welt, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, des globalisierungskritischen Netzwerks Attac sowie verschiedener politischer Stiftungen an. Beginnen soll das Forum mit einer großen Auftaktdemonstration, erwartet werden insgesamt bis zu 60.000 Teilnehmer. Einer der Höhepunkte wird der Auftritt von Brasiliens Ex-Präsident Lula da Silva in einem Fußballstadion sein.

Mehr zum Thema -  Die Willkommenskultur des Großkapitals: Das Weltwirtschaftsforum will mehr Migration