Russische Flugabwehr schießt Dutzende ukrainische Drohnen über Krim ab

In der Nacht zum 3. März versuchten die ukrainischen Streitkräfte, die Halbinsel Krim mit fast 40 Drohnen zu attackieren. Allerdings schafften es die russischen Luftabwehrkräfte, alle unbemannten Flugkörper zu zerstören. Dies meldet das russische Verteidigungsministerium.

Nach Informationen des russischen Verteidigungsministeriums hat die Luftabwehr in der Nacht zum 3. März einen Versuch "des Kiewer Regimes" vereitelt, "einen terroristischen Angriff" mit 38 flugzeugartigen Drohnen auf Objekte auf dem Territorium der Russischen Föderation durchzuführen. Alle Drohnen seien demnach über der Krim liquidiert worden. Dies berichtete das Militärressort auf Telegram:

"Alle ukrainischen unbemannten Luftfahrzeuge wurden über dem Territorium der Republik Krim von der diensthabenden Luftabwehr zerstört."

In der Nacht erklärte Oleg Krjutschkow, der Berater des Leiters der Informationspolitik der Krim, dass der Verkehr auf der Autobahn Tawrida bei Feodossija in Richtung Kertsch vorübergehend eingeschränkt und eine Umleitung eingerichtet worden sei. Auch die Krim-Brücke sei vorübergehend gesperrt und der Verkehr zwei Stunden später wiederaufgenommen worden. Nach Angaben von Verkehrsminister Nikolai Lukaschenko wurde auch der Busverkehr auf der Tawrida-Autobahn geändert, während die Züge normal verkehrten.

Im Netz verbreiteten sich in der Nacht Berichte über Explosionen in der Stadt Feodossija. So schrieb der Telegram-Kanal SHOT unter Berufung auf Augenzeugen, dass nach vorläufigen Angaben in der Stadt die Luftabwehrsysteme ausgelöst worden seien. Nach Angaben des Kanals waren nach 2:00 Uhr Moskauer Zeit (00.00 MEZ) zwei Explosionen zu hören, gefolgt von mehreren weiteren.

Es handelt sich dabei um einen der massivsten Drohnenangriffe auf die Halbinsel. In der Nacht zum 5. Januar meldete das Verteidigungsministerium die Zerstörung von 37 Drohnen über der Krim und dem Kuban-Gebiet, und einen Monat zuvor meldete es die Vernichtung von 22 Drohnen über der Halbinsel und dem Asowschen Meer. Weitere 13 wurden abgefangen.

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