Wieder auf der Erde: Raumschiff Sojus MS-23 landet in Kasachstan

Nach mehr als einem Jahr sind die russischen Kosmonauten Sergei Prokopjew und Dmitri Petelin sowie der US-Amerikaner Francisco Rubio wieder zurück auf der Erde. Die Raumsonde Sojus MS-23 landete am Mittwoch in Kasachstan. Ursprünglich sollte sie aber viel früher zurückkehren.

Die Landekapsel der Raumsonde Sojus MS-23 landete am Mittwoch südöstlich der kasachischen Stadt Schesqasghan, berichtet die Agentur RIA Nowosti. Die russisch-amerikanische Besatzung bestand aus den russischen Kosmonauten Sergei Prokopjew und Dmitri Petelin sowie dem NASA-Astronauten Francisco Rubio.

Während es für Prokopjew bereits der zweite Flug war, war es für Petelin und Rubio der erste. Sie wurden im September 2022 mit der russischen Raumsonde Sojus MS-22 zur ISS gebracht und sollten bereits im März dieses Jahres wieder zurückkommen. Mitte Dezember wurde im Kühlsystem der Sojus MS-22 allerdings ein Leck entdeckt. Die Landekapsel musste daher unbemannt zur Erde zurückkehren. Daraufhin hat die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos als Ersatz für das beschädigte Schiff zur Rückkehr der drei Raumfahrer ein weiteres Sojus-Raumschiff entsandt. Die Besatzung musste weitere sechs Monate auf der ISS bleiben.

Nach Angaben von Roskosmos hat das Trio insgesamt 371 Tage im Orbit verbracht und fast 6.000 Mal die Erde umkreist.

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