BRICS-Gruppe beschließt Aufnahme von Argentinien, Iran, VAE, Saudi-Arabien, Äthiopien und Ägypten

Die BRICS-Gruppe erhält Zuwachs. Im kommenden Jahr werden aus den derzeit fünf Mitgliedsstaaten elf. Unter den neuen Mitgliedern sind mit Saudi-Arabien, Iran und den VAE drei wichtige Exporteure von Öl und Gas. Den BRICS beitreten werden auch Argentinien, Äthiopien und Ägypten.

Die BRICS-Gruppe hat die Aufnahme sechs neuer Mitgliedsstaaten beschlossen. Das erklärte der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa in seiner Rede am Donnerstag. Bei den neuen Mitgliedsstaaten handelt es sich demnach um Argentinien, Iran, die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien, Äthiopien und Ägypten. Der Beitritt dieser Staaten soll zum 1. Januar 2024 erfolgen.

Bislang besteht der Block der großen, nicht westlichen Volkswirtschaften aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Insgesamt wollten etwa 20 Staaten in die BRICS-Gruppe aufgenommen werden. Unter den Staaten, die dem BRICS-Block in gut vier Monaten beitreten werden, befinden sich mit Saudi-Arabien, Iran und den Vereinigten Arabischen Emiraten drei der größten Energieexporteure der Welt. 

Ramaphosa stellte in seiner Ansprache auch eine weitere Erweiterung des Bündnisses in Aussicht. Er erklärte:

"Wir schätzen das Interesse anderer Länder am Aufbau einer Partnerschaft mit den BRICS-Staaten. Wir haben unsere Außenminister beauftragt, das Modell der BRICS-Partnerländer und eine Liste potenzieller Partnerländer weiterzuentwickeln."

Der südafrikanische Präsident erklärte auch, dass es nach Auffassung der BRICS-Staats- und Regierungschefs an der Zeit sei, lokale Währungen und alternative Zahlungssysteme zu verwenden.

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