Die ukrainische Gegenoffensive wird Kiews Streitkräften schwerfallen und Verluste in den eigenen Reihen mit sich bringen. Dies verkündete die stellvertretende Pentagon-Pressesprecherin Sabrina Singh bei einer Pressekonferenz am Dienstag, berichtet TASS. Die US-amerikanische Sprecherin gab zudem bekannt, dass die Einschätzungen des Pentagons "von Anfang an ziemlich klar waren". Sie äußerte sich außerdem zur aktuellen Lage an der Front, wonach die Kämpfe, die sich weiter nach Osten verlagert haben, zunehmend einer Schlacht gleichen. Sie fügte hinzu:
"Wir wissen, dass es ein heftiger Kampf sein wird. Wir wissen, dass es Zeit brauchen wird. Und wir sind sicher, dass die Ukrainer haben, was sie brauchen."
"Wir haben Verluste einkalkuliert. Wir wissen, dass es auf dem Schlachtfeld zu Verlusten kommen wird. Das ist der traurige Teil dieses Krieges."
Laut Singh haben die Vereinigten Staaten der Ukraine die Systeme und Material zur Verfügung gestellt, die die Truppen benötigen. Die russischen Truppen passten sich an die Lage an, wie sie es seit Beginn des Krieges getan hätten, sagte die Sprecherin.
Zuvor hatte Moskau erklärt, die ukrainischen Streitkräfte hätten bei ihrer Gegenoffensive schwere Verluste erlitten. Allein gestern meldete das russische Verteidigungsministerium, dass an einen Tag mehr als 650 ukrainische Soldaten getötet worden seien.
Außerdem seien zwölf Panzer und zahlreiche weitere gepanzerte Fahrzeuge vernichtet worden. Russische Soldaten hätten acht Munitionsdepots der ukrainischen Einheiten zerstört.
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