Medienbericht: Pro-russischer Aktivist tot in Australien aufgefunden 

Der 42-jährige prorussische Aktivist James Walters ist von der Polizei in einem nördlichen Vorort von Sydney (Bundesstaat New South Wales) tot aufgefunden worden. Dies berichtete die britische Daily Mail. 

Die Polizei im australischen Bundesstaat New South Wales (NSW) hat am 23. Mai in einem Vorort im Norden der Hauptstadt Sydney den prorussischen Aktivisten James Walters (42) tot aufgefunden. Dies berichtet die britische Zeitung Daily Mail. Die Beamten seien davon überzeugt, dass es sich um die Leiche von Walters handele, hieß es. Dieser sei zuletzt im nordwestlichen Vorort Chatswood gesehen worden. Zehn Tage lang habe er als vermisst gegolten. Walters sei ein enger Vertrauter des Aktivisten russischer Herkunft, Semjon Boikow, gewesen und habe oft an den Veranstaltungen zur Unterstützung der russischen Militäroperation in der Ukraine teilgenommen.

Die Zeitung veröffentlichte mehrere Bilder von Walters; eines davon zeigt ihn vor einem Porträt des russischen Präsidenten Wladimir Putin, dabei hält er ein Plakat mit einer Aufschrift auf Englisch "Die Ukraine ist ein Terrorstaat, unterstützen Sie Russland!". Auch das "Z"-Symbol für die russische Sonderoperation ist auf dem Plakat zu sehen.

Semjon Boikow, bekannt als "australischer Kosak", bestätigte in einem Telefongespräch mit der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti, Walters habe an Kundgebungen zur Unterstützung Russlands teilgenommen, bei denen auch gegen die Bereitstellung der Militärhilfe für die Ukraine demonstriert worden sei. Hierbei wird Boikow mit den Worten zitiert:

"In letzter Zeit beschwerte sich Walters über Drohungen seitens der ukrainischen Diaspora. Es ist nicht auszuschließen, dass er getötet oder in den Selbstmord getrieben wurde."

Wie Daily Mail berichtete, schrieb Boikow auf Telegram, James sei ein junger Australier gewesen, der große Sympathie für Russland gehabt habe und dagegen gewesen sei, dass Australien das Kiewer Terrorregime unterstütze. Ihm zufolge habe Walters in der letzten Zeit ängstlich gewirkt und sich ständig darüber beklagt, dass er wegen seiner Unterstützung Russlands verfolgt und mit Vergeltung bedroht werde.

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