Selenskijs Berater weist Verantwortung für Angriffe in Russland zurück – Kreml: "Glauben ihm nicht"

Nach Aussagen von Michail Podoljak, Berater im ukrainischen Präsidentenbüro, greife Kiew keine Einrichtungen in Russland an und führe lediglich einen Verteidigungskrieg. "Wir glauben ihm nicht", erwiderte darauf Kremlsprecher Dmitri Peskow.

Michail Podoljak, Berater im ukrainischen Präsidentenbüro, behauptete am Mittwoch, die Ukraine führe einen Verteidigungskrieg und greife keine Ziele in Russland an. Die Zunahme der Angriffe auf die russische Infrastruktur sei auf "Panik und Desintegrationsprozesse" zurückzuführen. "Das äußert sich in einer Zunahme von inländischen Attacken unbekannter Flugobjekte auf Infrastrukturobjekte", schrieb er auf Twitter. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte zu Podoljaks Äußerungen:

"Wir glauben ihm nicht".

In den vergangenen Tagen tauchten in den russischen Medien immer wieder Berichte über abgestürzte Drohnen auf. Russlands Verteidigungsministerium hatte am Dienstag mitgeteilt, die ukrainischen Streitkräfte hätten versucht, zivile Infrastruktureinrichtungen in den Gebieten Kuban und Brjansk sowie in der Republik Adygeja mit Drohnen anzugreifen. Alle feindlichen Objekte seien abgefangen worden. Zudem war auf dem Gelände einer Ölraffinerie in der Stadt Tuapse nach Angaben der lokalen Behörden in der Nacht auf Dienstag ein Brand ausgebrochen, den die Agentur RIA Nowosti ebenfalls mit einer Drohne in Verbindung brachte. 

Der Gouverneur des Moskauer Gebiets, Andrei Worobjow, bestätigte zudem einen Drohnenabsturz im Stadtbezirk Kolomna. Ihm zufolge sei das Ziel wahrscheinlich eine zivile Infrastruktureinrichtung gewesen. Medienberichten zufolge soll der Flugkörper mit Sprengstoff beladen gewesen sein.

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