Am Mittwoch hat der russische staatliche Energiekonzern Gazprom mit der Förderung an der neuen Gaslagerstätte Kowyktinskoje im Gebiet Irkutsk begonnen. Außerdem wurde der neue Leitungsabschnitt Kowykta-Tschajanda der Gasfernleitung Power of Siberia (Kraft Sibiriens) in Betrieb genommen. Russlands Präsident Wladimir Putin nahm per Videoschalte an der Eröffnungszeremonie teil und ließ die Lieferungen aus dem neuen Gasfeld offiziell beginnen. Dabei hob das Staatsoberhaupt die Wichtigkeit des Projektes hervor.
"Auf der Landkarte unseres Landes erscheint ein neues Gasproduktionszentrum Irkutsk. Wir eröffnen die einzigartige Gaslagerstätte - die größte in Ostsibirien. Herzlichen Glückwunsch zu dieser großartigen, bedeutsamen Leistung."
Gazprom-Vorsitzender Alexei Miller teilte bei der Eröffnung mit, dass alle Objekte des neuen Gasförderungsfelds und der neuen Leitungsstrecke innerhalb der geplanten Fristen für die Inbetriebnahme bereit worden seien. Alle Bauarbeiten habe man in unvorstellbar schwierigen Klima- und Naturbedingungen erfolgreich und auf dem höchsten Niveau durchgeführt.
Die Gaslagerstätte Kowyktinskoje gilt als die größte im Osten Russlands hinsichtlich ihrer Gasvorräte. Geplante förderbare Erdgasmengen betragen 1,8 Trillion Kubikmeter Gas und 65,7 Millionen Tonnen Gaskondensat. Gazprom sieht vor, etwa 27 Milliarde Kubikmeter Gas pro Jahr auf Kowyktinskoje zu gewinnen. Außerdem bildet sie das Basisfeld für das neue Gasförderzentrum Irkutsk sowie gilt neben der Lagerstätte Tschajandinskoje in Jakutien als Ressourcenbasis für die Gaspipeline Power of Siberia.
Power of Siberia ist das wichtigste Gasfernleitung im Osten Russlands. Sie wird für Lieferungen an Verbraucher in den östlichen Regionen Russlands und für Exporte nach China genutzt. Die Ausfuhrleistung der Pipeline wird auf 38 Milliarden Kubikmeter Gas jährlich geschätzt.
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