Treffen zwischen Trump und Orbán: Beide gegen illegale Migration und für Frieden

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat den ungarischen Premierminister Viktor Orbán in seinem Golf-Resort empfangen, wo sie "viele interessante Themen" diskutiert haben. Orbán bezeichnete Trump als "wichtigen Verbündeten" Ungarns und betonte, dass beide für Frieden seien.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat den ungarischen Premierminister Viktor Orbán diese Woche in seinem Bedminster Golf Resort im US-Bundesstaat New Jersey empfangen.

In seiner Veröffentlichung auf der Plattform Truth Social vom Dienstag sagte Trump, das Gespräch mit seinem "Freund" Orbán sei besonders faszinierend gewesen, weil "nur wenige Menschen so viel darüber wissen, was heute in der Welt vor sich geht." Trump, der im Januar Orbáns Kandidatur im Vorfeld der ungarischen Wahlen unterstützt hatte, erklärte zudem, dass sie das Treffen genutzt hätten, um den "großen Wahlsieg" des Politikers zu feiern. Orbán war im April für eine vierte Amtszeit wiedergewählt worden.

Nach dem Treffen veröffentlichte Orbán ein Video auf Youtube. Dort bezeichnete er Trump als "wichtigen Verbündeten" Ungarns. Er betonte, dass sie beide gegen illegale Migration, für den Frieden und niedrige Steuern seien.

Sie seien sich einig, dass das einzige Gegenmittel gegen militärische Inflation und militärische Wirtschaftskrise der Frieden sei. Zudem könnten "nur starke Leader den Frieden schaffen." Weshalb Ungarn hier, neben der Ukraine, daran interessiert sei, dass die USA stark seien. Orbán wies darauf hin, dass die Zusammenarbeit zwischen Ungarn und den USA in der Vergangenheit gut gewesen sei, sodass Budapest hoffen könne, dass sie auch in Zukunft gut sei.

Das Treffen zwischen Trump und Orbán fand vor der Veranstaltung "Conservative Political Action Conference" (CPAC) statt, auf der beide Politiker voraussichtlich sprechen werden. Bei diesem Event, das bis Sonntag andauert, treffen sich konservative Politiker aus aller Welt.

Orbán ist für seine harte Politik gegenüber illegalen Einwanderern bekannt. Er hatte vergangene Woche breite Kritik geerntet, nachdem er in einer Rede gesagt hatte, die Ungarn wollten "keine gemischte Rasse" und kein "multiethnisches" Volk sein, das sich mit "Nichteuropäern" vermische. Außerdem hatte er sich gegen eine "Überschwemmung" Europas durch außereuropäische Migranten ausgesprochen.

Die Rede des ungarischen Premierministers hatte seine langjährige Beraterin Zsuzsa Hegedus zum Rücktritt veranlasst. Gegenüber den Medien hatte sie die Rede als "reinen Nazi-Text" bezeichnet. Einige Tage später widerrief sie ihren Rücktritt allerdings, da der Premierminister sie inzwischen von seiner antirassistischen Haltung überzeugt hatte.

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