Sacharowa: Beim Betrieb von Nord Stream 1 hängt viel von unseren Partnern ab

Wie die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa am Donnerstag sagte, liege die Wiederinbetriebnahme der Gas-Pipeline Nord Stream 1 nach den aktuellen Wartungsarbeiten vor allem im Verantwortungsbereich des Westens. Das betreffe sowohl den Bezug von Gas als auch die Nachfrage.

Wie Moskau bekannt gab, liegt die Wiederinbetriebnahme der Gas-Pipeline Nord Stream 1 nach den aktuellen Wartungsarbeiten vor allem im Verantwortungsbereich des Westens. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa sagte laut der russischen Agentur Interfax am Donnerstag:

"Was den Betrieb der Gaspipeline in der Zukunft betrifft, so wird viel von unseren Partnern abhängen - sowohl in Bezug auf die Nachfrage nach Gas als auch in Bezug auf die Verhinderung negativer Auswirkungen unrechtmäßiger restriktiver Maßnahmen."

Sacharowa verwies konkret auf den Fall einer Turbine, die in Kanada überholt, dann aber aufgrund westlicher Sanktionen nicht nach Russland zurückgeliefert wurde. Mittlerweile hat Kanada allerdings entschieden, die Turbine an Deutschland zu übergeben. Russland erklärte, es habe die Kapazität der Pipeline aufgrund der fehlenden Teile um 60 Prozent reduzieren müssen. Die kanadischen Behörden haben jedoch noch nicht mitgeteilt, wann die Turbine nach Deutschland zurückgeschickt werden soll. Am Mittwoch hatte der russische Energiekonzern Gazprom erklärt, er könne keine konkrete Prognose zur Wiederinbetriebnahme der Ostsee-Pipeline abgeben, weil ihm dazu die nötigen Informationen fehlten. 

Mehr zum Thema - Moskau: Es ist nicht Russlands Schuld, wenn die Europäer im Winter frieren

(rt de/dpa)