Der ehemalige Formal-1-Chef Bernie Ecclestone hält trotz des Kriegs in der Ukraine weiterhin große Stücke auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Dem britischen Sender ITV sagte er am Donnerstag:
"Ich würde noch immer für ihn durchs Feuer gehen."
Putin sei eine "erstklassige Persönlichkeit", so Ecclestone, und erklärte weiter:
"Er tut das, von dem er dachte, dass es das Richtige für Russland ist."
Ecclestone deutete auch an, dass Putin Fehler gemacht habe. Aber das passiere eben. Man müsse dann schauen, wie man die Situation so gut wie möglich löse. Ecclestone sagte weiterhin, dass Putin den Tod tausender unschuldiger Menschen nicht willentlich in Kauf genommen habe. Die Verantwortung für den Krieg sieht der britische Milliardär hingegen beim ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij. Dieser habe es verpasst, mit Putin zu sprechen.
"Hätte er sich genug Gedanken gemacht, dann hätte er sich bemüht, mit Putin darüber zu reden", sagte Ecclestone.
Der russische Präsident sei ein vernünftiger Mensch, der zuhöre und "etwas getan hätte". Ein Formal-1-Sprecher stellte jedoch klar, dass Ecclestone mit seinen Aussagen nicht für den Rennsport spreche, diese seien seine "persönliche Meinungen", die "im starken Kontrast zu der Position moderner Werte in unserem Sport steht".
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(rt/dpa)