Moskau weist Gerüchte über im Ausland gefangene Goldreserven zurück

Die von Washington geführten Sanktionen gegen Russland eskalieren angesichts der Sonderoperation des russischen Militärs in der Ukraine weiter. Derweil sind Gerüchte aufgekommen, dass ein Teil des russischen Goldes im Ausland gefangen sein könnte. Die russische Zentralbank hat deutlich gemacht, dass die Reserven des Landes sicher sind.

Die russische Zentralbank hat am Freitag Medienspekulationen zurückgewiesen, wonach Goldreserven außer Landes gebracht und im Ausland gelagert worden seien. Westliche Medien berichteten über dieses Gerücht, nachdem die Behörden der USA und der EU mögliche Sanktionen gegen russisches Gold angedeutet hatten. Die russische Aufsichtsbehörde erklärte auf ihrer Webseite:

"Das gesamte Gold aus unseren Gold- und Devisenreserven befindet sich in den Tresoren der Bank von Russland auf dem Territorium unseres Landes."

Die Zentralbank erklärte, dass Gold- und Devisenreserven ein Instrument seien, mit dem die Regulierungsbehörde die Wirtschaft des Landes vor externen Bedrohungen schützen könne. Insbesondere könnten sie als Geldquelle dienen, um die Kosten von Devisenschulden zu decken, den Devisenmarkt zu stabilisieren und dabei zu helfen, wichtige Importe zu bezahlen.

Anfang März froren die USA und ihre Verbündeten im Rahmen der Sanktionen gegen Moskaus Militäroperation in der Ukraine etwa die Hälfte der russischen Reserven im Wert von 300 Milliarden US-Dollar ein. Der Rest der Reserven des Landes, zu denen auch physisches Gold gehört, ist laut der Bank von Russland jedoch sicher.

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