Medien: UEFA zieht Champions-League-Finale aus Sankt Petersburg ab

Das Finale der Champions League war für den 28. Mai in Sankt Petersburg vorgesehen. Medienberichten zufolge will die Europäische Fußball-Union (UEFA) das Endspiel nun in eine andere Stadt verlegen. 

Wie die Agentur AP berichtet, hat die UEFA eine außerordentliche Sitzung des Exekutivkomitees am Freitag einberufen. Dort soll offiziell entschieden werden, ob das Finale in Sankt Petersburg ausgetragen wird oder nicht. Die Agentur verweist auf Quellen, die eine Verlegung der Partie bereits bestätigen.

Das Finale des wichtigsten europäischen Vereinswettbewerbs im Fußball war eigentlich für den 28. Mai in der Sankt Petersburger "Gazprom Arena" vorgesehen. Nach Informationen der Press Association arbeitet die UEFA mit Blick auf das Spiel bereits an Notfallplänen.

Mitglieder des Europaparlaments in Straßburg hatten in einem am Dienstag veröffentlichten offenen Brief an die UEFA gefordert, Russland das Champions-League-Finale zu entziehen. Die Zeiten, in denen man die Situation "nur kontinuierlich beobachte", seien vorbei. "Die UEFA muss jetzt handeln", hieß es in dem Schreiben. Auch der britische Premier Boris Johnson forderte die UEFA zur Verlegung des Finales auf. "Keine Chance, Fußballturniere in einem Russland abzuhalten, das in souveräne Staaten einmarschiert", sagte er am Dienstag.

Mehr zum Thema - Britische Medien: Champions-League-Finale aus Sankt Petersburg verlegen

(rt/dpa)