Der stellvertretende russische Außenminister Sergei Rjabkow traf sich dieses Wochenende mit seiner US-amerikanischen Amtskollegin, der stellvertretenden Außenministerin Wendy Sherman, zu einem zweistündigen Gespräch in Genf. Am Montag soll dort ein größeres Treffen zwischen Moskau und Washington stattfinden. Die Gespräche erfolgen inmitten der zunehmenden Spannungen zwischen Russland und dem Westen aufgrund der Lage in der Ukraine.
Auf Fragen der Medien zu seiner Einschätzung der vorläufigen Konsultationen sagte Rjabkow, diese seien "überwältigend" gewesen. Das "Gespräch war schwierig, aber sachlich", wobei die Teilnehmer "in die anstehenden Angelegenheiten eingetaucht" seien. Er werde seinen Optimismus nicht verlieren, so Rjabkow. Angesichts weiterer Verhandlungen erklärte er:
"Ich denke, wir werden morgen keine Zeit verlieren."
Anlass für die Gespräche waren die in den vergangenen Monaten eskalierenden Spannungen zwischen Russland und dem Westen. Die westlichen Staaten zeigten sich besorgt über die angeblichen Pläne Moskaus, in die Ukraine einzumarschieren. Der Kreml hat diese Anschuldigungen wiederholt zurückgewiesen und als "antirussische "Hysterie" bezeichnet.
Die Situation veranlasste Moskau, den USA und der NATO eine Reihe von Sicherheitsvorschlägen zu unterbreiten. Diese beinhalten unter anderem eine Begrenzung der NATO-Erweiterung und Sicherheitsgarantien für Russland. Einige dieser Bedingungen wurden von den USA und ihren Verbündeten bereits abgelehnt. Sowohl die NATO als auch die USA haben erklärt, dass die Allianz keine Versprechen über ein Ende der Expansion abgeben werde.
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