Proteste in Kasachstan: Demonstranten stürmen Residenz des Präsidenten in Almaty

Medienberichten zufolge haben Demonstranten am Mittwoch in der kasachischen Stadt Almaty die Residenz des Präsidenten gestürmt. Die Nachrichtenagentur TASS verweist dabei auf ein lokales Nachrichtenportal unter Berufung auf Augenzeugen.

Das kasachische Portal Zakon.kz berichtet unter Berufung auf Augenzeugen, dass die Demonstranten die Präsidentenresidenz in der Stadt Almaty gestürmt haben.

Außerdem stürmten die Demonstranten dort die Stadtverwaltung. In einem Video waren Flammen am Gebäude zu sehen, schwarzer Rauch stieg auf. Knallgeräusche waren zu hören. Auch bei der Staatsanwaltschaft soll ein Brand ausgebrochen sein. Auf den Straßen kommt es weiterhin zu Zusammenstößen mit der Polizei, die Demonstranten brennen Autos nieder.

Bereits in der Nacht zum Mittwoch hatte es in Almaty, der größten Stadt des Landes, und weiteren Städten der Ex-Sowjetrepublik schwere Ausschreitungen mit vielen Festnahmen und Verletzten gegeben. Hintergrund sind deutlich gestiegene Preise für Flüssiggas an den Tankstellen.

Der Kreml gehe davon aus, dass die kasachischen Behörden die internen Probleme alleine bewältigen werden, sagte der Pressesprecher des russischen Präsidenten Dmitri Peskow:

"Wir sind davon überzeugt, dass unsere kasachischen Freunde ihre internen Probleme selbstständig lösen können."

Er betonte, dass die Behörden des Landes Russland nicht um Hilfe gebeten hätten:

"Wichtig ist, dass sich niemand von außen einmischt."

Mittlerweile wurden in Almaty und Nur-Sultan die Internet- und Telefonverbindung abgeschaltet, berichtet das Portal GlobalCheck.

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