Pfizer-Chef: COVID-19-Auffrischungsimpfung offenbar jährlich erforderlich

Impfungen gegen COVID-19 sollen künftig wahrscheinlich jedes Jahr aufgefrischt werden, so Pfizer-CEO Albert Bourla am Dienstag bei einem Treffen des Atlantic Council in Washington. Für mehr Klarheit seien jedoch noch weitere Forschungsdaten abzuwarten, sagte er.

Laut Bourla biete die dritte Corona-Impfdosis einen hohen Schutz gegen das Virus. Die Frage, wie lange die Schutzwirkung anhält, bleibe jedoch offen. Der Konzernchef deutete an, dass der Schutz gegen das Coronavirus innerhalb von sechs Monaten nach der zweiten Impfung abnehme.

In Bezug auf die potenzielle Dauer der Schutzwirkung nach der Auffrischungsimpfung, sagte Bourla:

"Es sieht so aus, dass sie ein Jahr lang anhalten wird."

Bourla betonte, dass es in dieser Frage noch keine Klarheit gäbe und dass neue Forschungsdaten diese Schätzungen korrigieren könnten. Man müsse abwarten und "sechs, sieben, acht, neun Monate nach der Booster-Spritze nachfassen". Er fügte hinzu:

"Es scheint die Möglichkeit zu bestehen, dass es so etwas wie eine jährliche Impfung wird."

Im September hatte die US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA) des US-Gesundheitsministeriums den Masseneinsatz von Auffrischungsimpfungen mit dem Corona-Impfstoff des US-Pharmakonzerns Pfizer und des deutschen Unternehmens BioNTech für einige der am meisten gefährdeten Bevölkerungsgruppen genehmigt. Die Genehmigung gilt für Personen im Alter von 65 Jahren oder älter, für Personen zwischen 18 und 64 Jahren, bei denen ein erhebliches Risiko für eine durch das Coronavirus verursachte schwere Erkrankung besteht, sowie für US-Bürger derselben Altersgruppe, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit einem besonderen Risiko ausgesetzt sind, an COVID-19 zu erkranken.

Berichten zufolge bemühen sich die Führungsspitzen der beiden Pharmaunternehmen darum, bei der FDA die Billigung ihrer Booster-Impfungen für alle volljährigen US-Amerikaner zu erwirken.

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