Chinas Antwort auf Menschenrechtsvorwürfe: "Schaut euch die lachenden Gesichter an"

Vor einem Ausschuss der UN-Generalversammlung hatten westliche Staaten China schwere Menschenrechtsverbrechen bis hin zum Genozid vorgeworfen. Pekings UN-Botschafter bestritt die Vorwürfe und verwies auf die "lächelnden Gesichter des chinesischen Volkes".

Ein chinesischer Gesandter hat am Donnerstag erklärt, dass die beste Antwort auf Chinas Menschenrechtssituation im glücklichen Leben und den lächelnden Gesichtern der Menschen zu finden sei, wie die chinesische Agentur Xinhua berichtete. Pekings UN-Botschafter Zhang Jung erklärte im für soziale und humanitäre Fragen zuständige Ausschuss der 76. Generalversammlung:

"Die beste Antwort auf Chinas Menschenrechtssituation liegt im glücklichen Leben und in den lächelnden Gesichtern des chinesischen Volkes."

Zhang zitierte eine von einem westlichen Institut durchgeführte Umfrage, die ergeben habe, dass die Zufriedenheit des chinesischen Volkes mit der Regierung bei über 90 Prozent liegt.

Mehr zum ThemaCIA gründet Anti-China-Zentrum

Dazu erklärte der Botschafter:

"Es ist die Unterstützung des Volkes, die uns die größte Kraft gibt, unseren Weg der Menschenrechte mit unverkennbaren chinesischen Merkmalen voranzutreiben."

Es handele sich erneut um ein ''seltsames Phänomen'' der Vereinten Nationen. Die USA und einige andere Länder würden eine Konfrontation provozieren, indem sie andere Staaten unter Verweis auf die dortige Menschenrechtslage kritisieren. Das sei eine "schamlose Verleumdungskampagne".

Der Botschafter wies darauf hin, dass "sie es vorziehen, zu ihren eigenen Problemen zu schweigen und die Augen vor der schrecklichen Menschenrechtsbilanz ihrer Verbündeten zu verschließen".

Die Atmosphäre der Vereinten Nationen werde durch "solche Selektivität und Polarisierung (…) ernsthaft vergiftet".

Einige Länder, darunter die Vereinigten Staaten, würden Lügen über Xinjiang, Tibet und Hongkong fabrizieren. Der Botschafter warf diesen Staaten ebenfalls vor, unbegründete Anschuldigungen gegen China zu erheben und die Menschenrechte auszunutzen, um sich in die inneren Angelegenheiten Chinas einzumischen. Dazu erklärte er:

"Die chinesische Regierung und das chinesische Volk lehnen diese Aktivitäten entschieden ab."

Die Anschuldigungen seien "völlig unbegründet und ungerecht". Sie würden dem "vorherrschenden Trend unserer Zeit widersprechen."

Dabei gehe es den USA gar nicht um die Menschenrechte in China, sondern ihr wahres Ziel sei es, "die Stabilität und Entwicklung Chinas sabotieren."

Chinas Fortschritt sei das Ergebnis der harten Arbeit des chinesischen Volkes. Man werde niemals zulassen, dass jemand dem chinesischen Volk sein Recht auf Entwicklung und ein glückliches Leben vorenthält, fügte der Botschafter hinzu.

"Chinas Fortschritt wird auf keinen Fall durch eine Störung von außen aufgehalten werden."

Zuvor hatte eine Gruppe westlicher Staaten, darunter die Vereinigten Staaten und Deutschland, eine Erklärung vorgetragen, in der sie China Menschenrechtsverbrechen vorwarfen, unter anderem einen Völkermord in der Provinz Xinjiang.

Mehr zum ThemaTreffen zwischen Xi und Biden geplant – USA besorgt um China-Projekt in Israel