Der iranische General der Al-Quds-Brigaden Qassem Soleimani war im Irak durch einen Drohnenangriff der USA getötet worden. Es folgten Proteste gegen die Präsenz des US-Militärs. Iran drohte mit Vergeltungsmaßnahmen. Der US-Luftwaffenstützpunkt 160 Kilometer westlich der irakischen Hauptstadt Bagdad wurde als Folge immer wieder Ziel von Drohnen- und Raketenangriffen. Mehr als 100 US-Soldaten sollen sich hierdurch "traumatische Gehirnverletzungen" zugezogen haben.
Parteien mit Verbindungen nach Iran fordern den kompletten Abzug des US-Militärs. Rund 2.500 US-Soldaten sind im Irak stationiert. An dieser Zahl wird sich voraussichtlich so schnell nichts ändern. Nach Angaben Washingtons konzentriert sich die Präsenz der US-Truppen fortan auf das Training irakischer Streitkräfte im Kampf gegen die Terrororganisation IS.
Neue Gebäude und mehr Land für US-Militär
Den arabischsprachigen Nachrichten Maalomah berichtete eine nicht benannte Quelle von dem Ausbau des Luftwaffenstützpunkts. Sogar ein neues Raketenabwehrsystem gehöre zu den neuen Installationen der US-Truppen. Die Quelle kritisierte, dass die Bezirksregierung nicht miteinbezogen wurde. Der Ausbau stehe in Verbindung mit dem Büro der irakischen Führung und sei vom Premierminister Mustafa Al-Kadhimi abgesegnet worden.
Der irakische Premierminister zu den Beziehungen seines Landes mit den USA:
"Heute ist unsere Verbindung stärker als jemals zuvor. Unsere Kooperation findet für die Wirtschaft, die Umwelt, die Gesundheit, die Kultur und mehr statt."
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