Champagner-Hersteller lenkt ein und kennzeichnet seinen "Schaumwein" für Export nach Russland

Nachdem der Champagner-Hersteller Moët Hennessy die Lieferungen seiner Luxusmarken wie Dom Pérignon nach Russland unbefristet aussetzen wollte, lenkt die Firma nun doch ein und will einen "Schaumwein"-Vermerk auf die nach Russland exportierten Flaschen anbringen.

Nachdem Luxusgüter-Hersteller Moët Hennessy ankündigte, er werde die Lieferung seiner weltberühmten Champagner-Marken wie Moët & Chandon, Dom Pérignon und Veuve Clicquot nach Russland als Folge eines neuen russischen Gesetzes unbefristet aussetzen, lenkt die Firma nun doch ein. Die Champagnerhäuser von Moet Hennessy werden bald einen "Schaumwein"-Vermerk auf ihren nach Russland verschickten Flaschen anbringen, um einem neuen Gesetz zu entsprechen, nach dem die Bezeichnung "Champagner" nur für Schaumweine gilt, die auf dem Territorium der Russischen Föderation hergestellt werden.

Wie Moët Hennessy gegenüber der Bloomberg-Mediengruppe erklärte, habe die Gesetzesänderung, die den Hinweis "Schaumwein" auf dem Etikett auf der Rückseite der Champagnerflaschen erfordert, zu einer "sehr vorübergehenden Aussetzung der Lieferungen" geführt, um sich aus logistischer und regulatorischer Sicht anzupassen. Die Auslieferungen werden so schnell wie möglich wieder aufgenommen, sobald diese Anpassungen vorgenommen wurden.

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