Wegen Verwechslung mit Drogenabhängigen: Ex-Soldat erschießt Corona-Patienten in Thailand

In einem Feldkrankenhaus für an dem Coronavirus erkrankte Menschen in der Nähe von Bangkok eröffnete ein ehemaliger Soldat am Donnerstag das Feuer. Dabei tötete er einen Patienten. Der 23 Jahre alte Mann hatte aus Hass auf Drogenabhängige gehandelt.  

Das Feldkrankenhaus, in welchem sich die Tat ereignet hat, war in der Vergangenheit ein Drogenrehabilitierungszentrum gewesen. Zur Behandlung von Corona-Patienten wurde es in ein Krankenhaus umgewandelt. Es befindet sich in Pathum Thani, in der Nähe der thailändischen Hauptstadt Bangkok. 

Dort erschoss ein 23-jähriger ehemaliger Soldat am Donnerstag einen 54-jährigen Corona-Patienten. Zuvor hatte er den Angestellten eines Lebensmittelladens getötet. Die Polizei teilte mit, er habe aus Hass auf Drogenabhängige gehandelt. 

Online verbreiteten sich Aufnahmen von Überwachungskameras. Darauf war zu sehen, wie ein Mann in Kampfuniform und roter Baskenmütze das Krankenhaus betrat. Dabei schwenkte er eine Schusswaffe. Der Angestellte des Ladens in Bangkok starb Stunden zuvor, nachdem er sich mit dem Täter gestritten hatte. Die Tat erinnerte an den Amoklauf eines jungen Soldaten im Februar letzten Jahres. Dieser tötete 29 Menschen in einem Einkaufszentrum. 

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