In einem ausführlichen Interview mit RT DE erläutert der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Christian Hacke, warum er den gestrigen Gipfel zwischen dem US-amerikanischen Präsidenten Joe Biden und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin zumindest verhalten positiv sieht.
Laut Hacke hätten die beiden Staatschefs auch entscheiden können, das Gespräch nach einer halben Stunde abzubrechen – dies sei jedoch nicht geschehen. Die Ergebnisse seien zwar nicht sensationell, doch zum Beispiel mache der "Waffenstillstand" in der Cybersicherheit und die Tatsache, dass es wieder Botschafter in beiden Ländern gebe, eine wenig Hoffnung.
Sorge bereitet Hacke dagegen die zunehmende Vermischung von Innen- und Außenpolitik. Dies führe zu Drohszenarien wie im Fall Nawalny, die nicht eingelöst werden könnten, so Hacke. Man solle beides vielmehr, wie damals im Westfälischen System, wieder stärker trennen, um die drängenden außenpolitischen Probleme besser lösen zu können.
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