Ein hochrangiger russischer Beamter warnte den israelischen Botschafter am Mittwoch, dass Schritte Israels, die zu einem weiteren Anwachsen der Zahlen ziviler Opfer in Gaza führen, für die Russische Föderation inakzeptabel seien, teilte das russische Außenministerium mit.
Obwohl sich die humanitäre Lage im Gazastreifen nach einer Woche israelischer Angriffe weiter zuspitzt, stellte die israelische Regierung am Mittwoch weiterhin keinen Waffenstillstand in Aussicht. US-Präsident Joe Biden drückte zwar am Montagabend in einem Telefonat mit dem Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu erstmals klar seinen Wunsch nach einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas aus, aber er wiederholte zugleich wiederum das "israelische Recht auf Selbstverteidigung" gegen den Raketenbeschuss seitens der Hamas. Netanjahu bekräftigte daraufhin am Dienstag, die Angriffe auf Gaza werden "so lange wie nötig fortgesetzt".
Nach Angaben der Gesundheitsbehörden in Gaza wurden bei israelischen Luft- und Artillerieschlägen bislang mindestens 213 Menschen getötet, 61 von ihnen waren Kinder. Auch zwei bekannte Ärzte kamen ums Leben.
UN-Generalsekretär António Guterres zeigte sich vor Kurzem entsetzt über Zahl der Opfer insbesondere auch unter palästinensischen Zivilisten und unterstrich, dass der Konflikt nur durch Gespräche auf der Grundlage einer Zwei-Staaten-Lösung beigelegt werden könne. Auf einer Pressekonferenz am 17. Mai in Moskau sagte der russische Außenminister Sergei Lawrow, dass Russland die Bombardierung von Wohnvierteln im Gazastreifen verurteile. Angriffe gegen zivile Ziele auf palästinensischem Gebiet seien völlig inakzeptabel.
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