Der vierjährige Junge starb am Samstag. Er soll nach einem ukrainischen Drohnenangriff ums Leben gekommen sein, wie die Nachrichtenagentur DAN mit Verweis auf die Leitung der Volksmiliz der Volksrepublik Donezk (DVR) berichtete. In einem Interview mit dem russischen Fernsehsender 5TV erzählte die Urgroßmutter des Jungen:
"Er war ein Goldkind. Herzensgut... Er liebte alle! Ein Engel! Es ist sehr schwer für uns. Der schmerzlichste Verlust... Es wird keine Kinder wie ihn mehr geben!"
Sie betonte, dass dies keine leeren Phrasen seien. Der Junge sei für sein Alter sehr klug gewesen. Kürzlich habe er seiner Großmutter, die in Moskau lebt, davon erzählt, dass er davon träumt, Koch zu werden. Er habe um eine Kinderküche gebeten, um kochen zu lernen. Die Urgroßmutter fügte hinzu, dass sie alles für ihn gekauft hätte, doch er starb.
Der Leitung der Volksmiliz der Volksrepublik Donezk (DVR) zufolge wurde das Kind bei einem Drohnenangriff der ukrainischen Armee getötet. Die DVR forderte Vertreter der OSZE-Sonderbeobachtungsmission auf, den Angriff der ukrainischen Streitkräfte zu protokollieren und von der ukrainischen Seite eine detaillierte Untersuchung des Vorfalls zu verlangen, um die Verantwortlichen zu identifizieren und vor Gericht zu stellen. Das russische Ermittlungskomitee leitete inzwischen eine Untersuchung des Vorfalls ein.
Kiew bestreitet jegliche Beteiligung am Tod des Jungen. Aleksei Arestowitsch, der Vertreter Kiews in der trilateralen Kontaktgruppe zu Donbass, nannte die Aussagen der Donezker Volksmiliz "eine grobe, provokative Fälschung".
Nachtrag vom 07.04.: In einer Mitteilung vom 6. April bestätigte die OSZE, dass am 2. April in einem nicht von der ukrainischen Regierung kontrollierten Ort in der Region Donezk ein Kind durch ein Explosionstrauma und Schrapnellwunden ums Leben gekommen sei.
Mehr zum Thema - Volksmiliz in Donezk: Ein Kind bei ukrainischem Drohnenangriff getötet