Der Außenminister der Russischen Föderation, Sergei Lawrow, hat am Montag in einer Erklärung mitgeteilt, dass Geheimdienste der Bundesrepublik Deutschland wahrscheinlich dem russischen Aktivisten Alexei Nawalny dabei geholfen haben, seinen Film über den angeblichen Palast des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu drehen, wie die russische Nachrichtenagentur TASSmitteilte. Daher habe das russische Außenministerium in Berlin um Aufklärung gebeten. Lawrow erklärte:
"In diesem Film besucht Nawalny das Gebäude des ehemaligen sowjetischen Geheimdienstes in Dresden und zeigt den Zuschauern zusammen mit einigen deutschen Kollegen Materialien aus einem Ordner, den er als 'Putins persönliche Akte' präsentiert. Es ist klar, dass es unmöglich ist, in dieses Gebäude zu gelangen und darüber hinaus Zugang zu bestimmten Archiven zu bekommen, ohne mit den offiziellen Behörden der Bundesrepublik Deutschland zusammenzuarbeiten – höchstwahrscheinlich mit ihren Geheimdiensten."
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Die konkrete Frage, auf die die russische Seite gern eine Antwort hätte, lautet demnach: Wenn Deutschland so besorgt ist um Alexei Nawalnys Recht, über seine persönlichen Daten zu verfügen, wie konnte dann das Dossier aus deutschen Archiven, das, wie die Filmemacher behaupten, den russischen Präsidenten Wladimir Putin betrifft, ohne dessen Zustimmung zur öffentlichen Präsentation übergeben werden? Der Außenminister fügte hinzu:
"Wir baten das deutsche Außenministerium um Erklärungen zu dieser Angelegenheit und erhielten in den folgenden Tagen die Auskunft, dass der Zugang von Nawalny zu den genannten Materialien von den zuständigen deutschen Behörden genehmigt worden sei und dass es 'nichts Geheimes' in den ihm übergebenen Materialien gebe."
Lawrow sagte, dies zeige genug über den Hintergrund der ganzen Geschichte des Film zu "Putins Palast" und der Rolle, die der Westen bei der Förderung dieses Films im internationalen Medienraum gespielt habe.
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