"Die Bedingungen sind menschenunwürdig! " – Stella Morris über das Gefängnis Belmarsh

Am 4. Januar soll vor dem Central Criminal Court die Entscheidung über die Auslieferung Julian Assanges an die USA gefällt werden. Jetzt meldet sich nochmals seine Anwältin und Lebensgefährtin Stella Morris zu Wort und spricht von unmöglichen Bedingungen in Belmarsh.

Nach fast sieben Jahren in der ecuadorianischen Botschaft in London sitzt Julian Assange nun seit anderthalb Jahren im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh. Am 4. Januar soll vor dem Central Criminal Court die Entscheidung über seine Auslieferung an die USA gefällt werden.

Jetzt meldet sich nochmals seine Anwältin und Lebensgefährtin Stella Morris zu Wort und spricht von unmöglichen Bedingungen in Belmarsh und von der Untätigkeit Australiens. Sie betont, dass es Assange "sehr schlecht" gehe und er gezwungen sei in "grauenhaften Umständen" zu leben:

"Das Gefängnis ist ein gefährlicher Ort, täglich kommt es zu Selbstmorden und Morden. Er ist umgeben von richtigen Kriminellen – jeder fünfte ist wegen Mordes verurteilt."

Zudem grassiere im Gefängnis, besonders in Assanges Flügel, das Corona-Virus. "Es ist sehr kalt dort, die Bedingungen sind menschenunwürdig".

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