US-Vertretungen in Türkei erhalten Hinweise auf mögliche Terroranschläge – Visadienste eingestellt

Die diplomatischen Vertretungen der USA in der Türkei erhielten eigenen Angaben zufolge "glaubwürdige Hinweise" auf potenzielle Terrorangriffe und Entführungen in Istanbul und stellen ihre Dienste deswegen vorübergehend ein. Auch die Ausstellung von Visa wurde pausiert.

Die Übergriffe sollten gegen US-Bürger sowie Staatsangehörige anderer Länder in der türkischen Hauptstadt, darunter auch die Mitarbeiter des US-Generalkonsulats in Istanbul, sowie an anderen Orten in der gesamten Türkei gerichtet werden, hieß es in einer am Freitag verbreiteten Erklärung der diplomatischen Mission der USA in der Türkei. Nähere Angaben zu den angedeuteten Attacken wurden darin nicht gemacht.

Allen US-Bürgern, die sich derzeit auf dem Territorium der Türkei aufhalten, wurde dringend empfohlen, an Ausländer-Hotspots wie etwa großen Bürogebäuden und Einkaufszentren erhöhte Vorsicht walten zu lassen. Zugleich stellten die US-Botschaft in Ankara, das US-Generalkonsulat in Istanbul sowie die beiden US-Konsulate in Adana und Izmir ihre Dienste einschließlich der Visavergabe bis auf Weiteres ein. Personen mit bereits vereinbarten Terminen würden über die Möglichkeiten zu deren Verschiebung per E-Mail informiert, hieß es.

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