Die Bundestagsabgeordnete und populäre Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht hat sich in ihrer Wochenshow auf Youtube dem Ukraine-Konflikt und der seit Wochen wieder aufflammenden Krise in Europa angenommen.
In ihrer Analyse kommt sie zu dem Ergebnis, dass die EU "mal wieder" ihre eigenen Interessen zugunsten von US-Interessen hintanstelle. Während die EU in den vergangenen Jahren zahlreiche Sanktionen gegen Russland erlassen und sich damit "selbst ins Knie" geschossen habe, floriere zum Beispiel der Ölhandel zwischen den USA und Russland.
Zeitgleich fordere die US-amerikanische Regierung von der EU, das russisch-europäische Gasprojekt Nord Stream 2 einzustellen und teureres und umweltschädliches Fracking-Gas aus den USA zu kaufen. Anstatt auf Moskaus Sicherheitsbedenken angesichts der militärischen NATO-Allianz bis an Russlands Grenzen heran einzugehen und sie anzuerkennen, indem man etwa von einem NATO-Beitritt der Ukraine absieht, setze man auf Truppenaufstockung an den russischen Grenzen und Androhung von weiteren Sanktionen.
Dabei sei es doch auch das eigentliche Interesse der EU, auf dem Kontinent Frieden und Zusammenarbeit walten zu lassen, anstatt einen Krieg zu riskieren. Wagenknecht fragt deshalb: "Wer profitiert eigentlich davon?" und sieht als lachenden Dritten die USA. Sie wünsche sich deshalb gerade jetzt eine Bundesregierung, die mehr Rückgrat beweist und für die eigenen Interessen einsteht, nicht für jene der NATO oder der USA.
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