Problemschulen in NRW fordern mehr finanzielle und personelle Unterstützung

Insgesamt 20 Schulen aus Nordrhein-Westfalen fordern mehr Personal und Mittel für Schüler aus bildungsfernen Schichten und mit Migrationshintergrund. Hierzu legten die Schulen aus den "Problemvierteln" der Landesregierung einen Forderungskatalog vor.

Die Mehrheit der 20 Schulen sind Gesamtschulen. Sie fordern mehr Ressourcen von der Landesregierung und präsentierten hierzu einen Forderungskatalog. Nach formeller Bezeichnung werden sie dem "Standorttyp 5" zugeordnet. Sie liegen an Standorten mit besonders vielen Kindern aus bildungsfernen Schichten sowie mit Migrationshintergrund und haben außerdem Schwierigkeiten, neues Personal zu finden. 

Um den Kindern gerecht zu werden, fordern die Schulen mehr Personal und mehr Geld. Es bräuchte weit mehr Sozialarbeiter, um die Integration der Kinder zu gewährleisten und ihnen die gleichen Chancen wie anderen Kindern zu bieten. 

In dem Forderungskatalog im Speziellen ist die Rede von 25 Prozent mehr Lehrerstellen. Die derzeitige Belastung sei zu groß. Als Vorschlag der Schulen könnte das Land Lehrer zuweisen. Wenn eine Lehrkraft beispielsweise eine Besoldungsgruppe höher eingestuft werden möchte, sollte dies daran gebunden sein, dass sie einige Jahre an einer der "Problemschulen" tätig ist. Darüber hinaus sollte es diesen Schulen erlaubt sein, mehr Deutschunterricht anzubieten. 

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