Albrecht Müller zur Lage der Sozialdemokratie: SPD-Führung ohne Substanz sowie zu NATO- und US-hörig

Auch nach Andrea Nahles' Rücktritt vom Partei- und Fraktionsvorsitz scheint die SPD weit entfernt von einem Neuanfang. Albrecht Müller, ehemals Planungschef im Bundeskanzleramt und heute Herausgeber der NachDenkSeiten, kommentiert für RT die aktuelle Lage der SPD.

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Albrecht Müller saß von 1987 bis 1994 für die SPD im Bundestag. In einem Interview erläutert er unter anderem, welche Schritte nach seiner Einschätzung die deutsche Sozialdemokratie einleiten müsste, um einen wirklichen Neuanfang zu wagen. Insbesondere verweist er dafür auf einen Bruch mit Gerhard Schröders Agenda 2010 sowie eine Neuausrichtung des Verhältnisses zu Russland. Harte Urteile fällt er auch über derzeit amtierende SPD-Minister sowie den Vorsitzenden der Jusos. Sein Urteil über Heiko Maas ist vernichtend, er nennt ihn einen "Beauftragten der westlichen Alliierten und nicht des deutschen Volkes":