Kerzen- und Wasservorrat: Chef von Berlin Energie wappnet sich gegen Stromausfälle

Die Berliner sollten sich einen Vorrat an Kerzen und Wasser anlegen - um für mögliche Stromausfälle gewappnet zu sein. Das empfiehlt der Chef des neuen Berliner Netzbetreibers. Das steigende Risiko von Stromausfällen ist eine Folge der sogenannten Energiewende.

Wolfgang Neldner, Chef des kommunalen Netzbetreiber Berlin Energie, sorgt privat für mögliche Stromausfälle vor - mit einem Vorrat an Kerzen und Trinkwasser. Das Lager reiche für "eine Woche mindestens, eher mehr", sagte der Geschäftsleiter des Landesbetriebs der Berliner Zeitung im März. Grund für Panik gebe es nicht, aber auch keinen Grund zur Sorglosigkeit.

Mehr zum Thema - Stromausfall in Berlin-Köpenick dauert über 24 Stunden und hält bis spätabends an

Denn nach Neldners Einschätzung steigt das Risiko von Stromausfällen wie die schwere Störung in Berlin-Köpenick Ende Februar. Ein Grund dafür sei die immer komplexere Struktur der Energieerzeugung infolge der "Energiewende", etwa weil Strom nicht mehr nur in wenigen großen Kraftwerken erzeugt werde, sondern unter anderem auch auf Wohnhausdächern.

Das Berliner Netz sei zwar sehr zuverlässig, werde aber ebenfalls immer komplexer. Deshalb müsse man mehr vorsorgen. Berlin Energie bekam Anfang März den Zuschlag für den Betrieb des Berliner Energienetzes und löst den bisherigen privaten Betreiber Vattenfall ab.

Mehr zum Thema - Stromausfall in Berlin Treptow-Köpenick: Fast 31.000 Haushalte betroffen

(rt deutsch/dpa)