Den Sprecher des Innenministeriums beneidet im Moment niemand um seinen Job. Das ist umso erstaunlicher, als der in der Bundespressekonferenz am Montag eigentlich nur wenige Phrasen immer wiederholen musste. Egal, welche neue Frage Journalisten stellten, seine Antwort mündete immer darin, dass die "Vorwürfe überprüft" werden.
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Diese Überprüfung ist anscheinend so gründlich, dass der Sprecher noch nicht einmal über den Umfang und die Methode der Revision aller Fakten und Erkenntnisse Rechenschaft ablegen darf. Was allerdings nicht der Geheimhaltung unterliegt, ist die Tatsache, dass der Innenminister offenbar keinerlei Kenntnis von den Hintergründen dieses Falles hatte. Der Sprecher sagte dies mit einer Unschuldsmiene, als wäre der Anschlag am Breitscheidplatz ein "Vorgang" wie jeder andere.