Bundesregierung: "Werden Druck auf Maduro erhöhen"

Die Bundesregierung hat zu den Unruhen an der venezolanischen Grenze zu Kolumbien wenig Überraschendes zu sagen: Gewalt wird verurteilt, Maduro als Hauptschuldiger gesehen und trotz gegenteiliger Aussagen an einer weiteren Eskalation der Krise gearbeitet.

Die Regierungspressekonferenz am Montag zeigte wenig Neues, das dafür aber in großer Menge. Die Regierung verurteilte die "gewaltsame Blockade von Hilfslieferungen" sowie "jedwede Gewalt durch die Sicherheitskräfte Maduros". Auf die Frage von RT Deutsch, ob dies auch für die Gelbwesten-Proteste in Frankreich gelte, antwortete die Regierungssprecherin nur vielsagend: "Wir verurteilen jedwede Form der Gewalt immer und überall." Dabei schien sie doch auf dem falschen Fuß erwischt worden zu sein.

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Die Sprecherin des Auswärtigen Amtes legte im Konflikt um das südamerikanische Land nach und kündigte sogar an, die Sanktionen gegen die Regierung Maduro verschärfen zu wollen, um "in Richtung von freien, fairen, demokratichen Präsidentschaftswahlen zu kommen". Einen Zusammenhang zwischen den Sanktionen und und der wirtschaftlichen Lage im Land konnte die Sprecherin hingegen nicht erkennen.