Berlin: Protest gegen US-Putschversuch in Venezuela

Am Mittwoch haben in Berlin über 200 Demonstranten ein Zeichen gegen den drohenden Putsch durch US-gesponserte Kräfte in Venezuela gesetzt. Die Teilnehmer protestierten auch auf's Schärfste gegen die Haltung der Bundesregierung in dem Konflikt.

Aufgerufen hatten zu der Kundgebung am Brandenburger Tor vor der US-Botschaft unter anderem die AG Cuba Si der Linken, die Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba, die Linke Tempelhof-Schöneberg und die Deutsche Kommunistische Partei (DKP). Zeitweise waren über 200 Menschen vor der US-Botschaft am Pariser Platz in Berlin versammelt.

Neben den Aktivisten der Lateinamerika-Solidarität, Mitgliedern und Sympathisanten von Linkspartei, DKP und anderen Organisationen sowie interessierten Bürgern waren auch die Linken-Abgeordneten Andrej Hunko und Diether Dehm anwesend.

Auf der Kundgebung äußerten die Redner ihren Protest gegen die Pläne der USA, einen Regime-Change in Venezuela durchzuführen. Sie verwiesen darauf, dass die letzten Wahlen in Venezuela absolut demokratisch verliefen. Ein Wahlbeobachter schilderte, dass es zwischen den von den westlichen Staaten anerkannten Parlamentswahlen im Jahr 2015 und den von ihnen nicht-anerkannten Wahlen im Jahr 2017 keinerlei Unterschiede gab, was die Qualität und Transparenz des Wahlvorgangs angeht.

Außerdem verurteilten die Demonstranten die Politik der Bundesregierung, die auf eine offene Unterstützung des Putsches in dem lateinamerikanischen Staat hinauslaufe.

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