Zu der Frage des Putschs in Venezuela hat die Regierung über den Sprecher des Auswärtigen Amts, Rainer Breul, klar gemacht, dass sie nur Neuwahlen als akzeptables Ergebnis der Verhandlungen zwischen der Regierung und dem selbsternannten Präsidenten Juan Guaidó erwartet. Desweiteren ruft Steffen Seibert die venezolanische Regierung dazu auf, die zu erwartenden Großdemonstrationen im lateinamerikanischen Land nicht gewaltsam zu unterbinden.
Als der RT-Redakteur die Frage stellt, wie die Bundesregierung zum Handeln der US-Administration steht, insbesondere der Umleitung von Geldflüssen an Guaidó, antwortet Breul zwar nicht auf die Frage, sagt aber dafür, dass auch die EU nicht ausschließe, Sanktionen gegen Venezuela zu verschärfen, falls es nicht zu dem gewünschten Ausgang der Verhandlungen in Caracas komme.
Die diplomatischen Bemühungen der russischen Seite, einen Dialog zwischen der Regierung und der Opposition herzustellen, bezeichnete Breul als "smokescreen", also einen Ablenkungsversuch.
Mehr zum Thema - Die EU und Venezuela: Ist Heiko Maas zu weit gegangen?