Silvesternacht in Berlin - Feuerwehr hat alle Hände voll zu tun

In Berlin hat es in der Silvesternacht an vielen Stellen gebrannt. Dazu kamen etliche Verkehrsunfälle und Unfälle mit Feuerwerkskörpern. Die Feuerwehr hatte viel zu tun. Es gab mehrere Verletzte. Die Feuerwehr berichtet auch von Angriffen gegen Einsatzkräfte.

Die Berliner Feuerwehr hatte in der Silvesternacht viel zu tun. An mehreren Orten brannte es, dabei gab es Verletzte. Von 0 bis 3 Uhr morgens wurden am Neujahrstag 698 Einsätze aufgenommen, davon 264 Brände und 417 Einsätze des Rettungsdienstes. Zwischen 19 Uhr und 6 Uhr morgens gab es insgesamt 1385 Einsätze, etwa 12 Prozent weniger als im Vorjahr.

In Malchow im Nordosten Berlins starben beim Brand eines Stallgebäudes zwei Pferde. In Wittenau wurde beim Brand einer Wohnung in einem Hochhaus ein Mensch verletzt. Auch in Charlottenburg, Hellersdorf, Moabit und Neukölln gab es Brände in Wohnungen. Bei dem Brand in Neukölln wurden sieben Personen verletzt, darunter drei Kinder. In Reinickendorf und in Mariendorf brannten Dachstühle.

Bereits am Nachmittag des Silvestertages kam es zu einem Brand in einem Hochhaus in Berlin-Mitte. Dabei wurde eine Frau verletzt. Mehrere Personen waren in ihren Wohnungen eingeschlossen und wurden von der Feuerwehr gerettet.

Auch bei mehreren Verkehrsunfällen gab es Verletzte. In Lichtenrade stiess ein Rettungswagen mit einem Fahrzeug der Polizei und einem weiteren Auto zusammen, in Mitte eine Zivilstreife der Polizei mit einem Taxi.

Am Neujahrsmorgen kam es zu einem Unfall auf der Tangente von der A100 zur A115. Gegen 5.30 Uhr überschlug sich dort ein Auto. Der Fahrer kam verletzt Krankenhaus. Die Strecke wurde vollständig gesperrt.

Bei Unfällen mit Feuerwerkskörpern verloren mindestens zwei Menschen Finger. Insgesamt zählte das Unfallkrankenhaus Berlin bis zum Neujahrsmorgen um 9 Uhr 15 Opfer von Böllerunfällen. Das Krankenhaus zeigte sich erfreut über das nasse Wetter. Der Regen lasse die Böller durchweichen.

In einem Tweet vom Neujahrsmorgen beklagte die Berliner Feuerwehr auch Angriffe gegen ihre Einsatzkräfte. Diese seien insgesamt 49 Mal attackiert worden, in 33 Fällen mit Pyrotechnik. Ein Feuerwehrmann sei mit einem Knalltrauma ins Krankenhaus gebracht worden.

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