Merkel-Sprecher zu Kritik an deutscher Klimapolitik auf UN-Gipfel: "Ausdruck der Meinungsfreiheit"

Deutschland sieht sich als Vorreiter beim Klimaschutz. Auf der UN-Klimakonferenz in Katowice gab es aber harsche Kritik: Die Gruppe "Climate Action" verlieh der Bundesregierung den Negativpreis "Fossil des Tages". RT fragte auf der Bundespressekonferenz nach.

Bei der UN-Klimakonferenz im polnischen Katowice ist die Bundesregierung für ihre Klimaschutzpolitik scharf kritisiert worden. Deutschland bekam am Rande der Konferenz den Negativpreis "Fossil des Tages" der internationalen Klimabewegung "Climate Action Network" verliehen. Das Netzwerk begründete dies mit dem Verfehlen der deutschen Klimaziele, dem verzögerten Kohleausstieg und der Weigerung, ehrgeizigere Klimaziele bis 2030 mitzutragen.

Mehr zum ThemaDelegierte feiern „Durchbruch“ bei UN-Klimakonferenz – Umweltschützer üben Kritik

Die Bundesregierung musste bereits einräumen, dass sie ihre bis 2020 gesetzten Klimaziele nicht einhalten kann. Für Kritik sorgt zudem, dass die Große Koalition noch keinen Zeitplan für den Ausstieg aus der Kohlestromversorung vorgelegt hat.

Regierungssprecher Steffen Seibert zeigte sich immun gegen Kritik an der deutschen Klimapolitik und erwiderte auf Nachfrage von RT, dass die Kritik an der Bundesregierung nichts weiter als ein "besonderes Engagement von Aktivisten" sei: