CDU-Regionalkonferenz Düsseldorf: Merz und Spahn punkten, Kramp-Karrenbauer blass

Bei der sechsten Regionalkonferenz in Düsseldorf präsentierten sich die drei Kandidaten für den Chefposten der CDU den Mitgliedern des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen. Wie die Politiker bei den Zuschauern ankamen, fragte RT Deutsch vor Ort.

In Düsseldorf kamen die Mitglieder des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen zusammen, um sich ein Bild von den Kandidaten für den CDU-Chefposten zu machen.

Friedrich Merz und Jens Spahn hatten einen leichten Heimvorteil, da sie ihren Heimatverband kennen. Dieser Vorsprung machte sich im Laufe des Abends bemerkbar. Merz kassierte bei der Vorstellung und der anschließenden Fragerunde den meisten Applaus. Auch Jens Spahn kam gut an. Annegret Kramp-Karrenbauer hingegen wirkte etwas blass.  Sie will die Union als Vorsitzende wieder zu Wahlergebnissen von 40 Prozent führen: "40 Prozent ist die Marge, die wir erreichen wollen in Deutschland und den Landesverbänden", sagte die Kandidatin für den CDU-Vorsitz. Friedrich Merz hat Muslime in Deutschland aufgefordert, das deutsche Recht ohne Einschränkungen zu akzeptieren. "Es gibt hier kein Scharia-Recht auf deutschem Boden", sagte er während der Veranstaltung. Merz und Spahn attackierten auch die Grünen, die in Umfragen derzeit bei über 20 Prozent liegen. Es sei "Doppelmoral", wenn die Grünen die Rodung des Hambacher Forsts für den Braunkohletagebau mitbeschließen, sich aber dann an Bäume ketteten, sagte Spahn. "Wenn es darauf ankommt, ist von den Grünen nichts zu sehen." Merz sagte ebenfalls mit Blick auf den Protest im Hambacher Forst: "Die Grünen müssen ihr Verhältnis zum Gewaltmonopol dieses Staates klären."

RT Deutsch fragte die angereisten Mitglieder nach ihren Eindrücken.

(dpa/RT)

Das Ergebnis der Umfrage finden Sie hier.