Merkel-Sprecher zu UN-Bericht über IS-Erholungszone in US-Einflussgebiet: Äh, kenn ich nicht...

Im letzten UN-Monitoringbericht zur Lage des "Islamischen Staates" (IS) wird von einer "Ruhepause für den IS im [von US-Verbündeten und US-Spezialeinheiten kontrollierten] Osten Syriens" gesprochen. Der Bundesregierung fehlen angeblich "Details", um dies zu beurteilen.

Der letzte UN-Bericht für den Sicherheitsrat zur Lage des IS zeigt in klaren Worten auf, dass sich der IS im Osten Syriens neu gruppieren und sogar wieder am Ölgeschäft teilnehmen konnte. All dies unter den Augen der USA.

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In dem UN-Bericht wird nachgezeichnet, dass die entschiedene Bekämpfung des IS und anderer Terrororganisationen seit Anfang 2018 aufgrund des "Verlustes der Dynamik durch Kräfte, die sie im Osten der Syrisch Arabischen Republik bekämpft haben" aufgehört hat. Das habe dann dazu geführt, dass man dem IS eine "Atempause" verschafft habe, welche dieser nutzen konnte, um sich umzugruppieren, neuen Zugang zu Ressourcen wie Öl zu finden und sich für die "nächste Phase der Entwicklung hin zu einem global verdeckten Netzwerk" vorzubereiten.

Damit bestätigte das UN-Untersuchungskomitee, was Syrien, Russland und der Iran bereits seit längerem aufgezeigt hatten: Die USA haben aus geopolitischen Motiven kein Interesse daran, dass der IS endgültig als besiegt gilt. Die Bundesregierung zeigte in der Bundespressekonferenz kein wirkliches Interesse, sich mit den Rückschlüssen des UN-Berichts auseinanderzusetzen:

Wie diese Karte des OMRAN-Instituts in Washington eindrucksvoll zeigt, hat der IS lediglich im Osten des Landes, wo die Vereinigten Staaten von Amerika ihre Besatzungszone eingerichtet haben, noch eine ernstzunehmende Präsenz: