36-Jähriger in Berlin-Neukölln durch Schüsse getötet - Polizeiaufgebot vor Klinik

Ein 36-Jähriger ist am Tempelhofer Feld in Berlin-Neukölln von mehreren Schüssen getötet worden. Der zunächst lebensgefährlich verletzte Mann wurde am frühen Sonntagabend in ein Krankenhaus gebracht, wo er später starb, wie die Polizei bestätigte.

Die Schüsse fielen den Angaben zufolge am frühen Abend. Danach seien mehrere Menschen mit einem Auto vom Tatort geflüchtet. Entgegen erster Informationen gab es bis zum Abend keine Festnahme. Die Polizei hatte zuvor getwittert, dass ein Tatverdächtiger festgenommen worden sei.

Beamte waren indes mit einem Großaufgebot vor dem Benjamin Franklin Klinikum vor Ort, um das Gebäude zu bewachen. Rund 150 Menschen hatten sich Polizeiangaben zufolge vor dem Krankenhaus versammelt, nachdem der 36-Jährige eingeliefert worden war. Die Polizei bat auf Twitter darum, nicht zur Klinik zu kommen:

Es darf heute Nacht niemand zu ihm.

Berlins bekanntester Intensivtäter?

Nach offiziell unbestätigten Informationen mehrerer Medien soll es sich bei dem Opfer um ein polizeibekanntes Mitglied einer arabischen Großfamilie handeln. Die Polizei wollte sich nicht zur Person äußern, gab aber an, dass der Mann aus dem Libanon stammte. Die Berliner B.Z. bezeichnete den getöteten als "Berlins bekanntesten Intensivtäter Nidal R.". Nidal hatte bereits als Jugendlicher mehr als 100 Einträge bei der Polizei und war erst kürzlich aus dem Gefängnis entlassen worden. 

Die Polizeimeldung im Original: 

(dpa/rt deutsch)