Deniz Yücel saß etwas mehr als ein Jahr lang in türkischer Untersuchungshaft. Die türkischen Behörden werfen ihm Terrorpropaganda vor. Deutsche Politiker hatten sich für seine Freilassung eingesetzt.
Wie die türkische Zeitung Sabah berichtete, enthält die Anklageschrift den Vorwurf, dass Yücel sowohl für die in der Türkei als Terrororganisation eingestufte Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) als auch für die so genannte "FETÖ", das Netzwerk des islamischen Predigers Fethullah Gülen, Propaganda betrieb.
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Das Gericht beschloss zudem, keine Reise-Einschränkungen gegen ihn zu verhängen, berichtete die türkische Zeitung Hürriyet. Somit könnte er legal aus der Türkei ausreisen, um einer drohenden Haftstrafe zu entgehen.