Die verschlechterten Beziehungen zwischen Deutschland und Russland hätten sich nicht negativ auf die Aufklärungsarbeit ausgewirkt. Die Geschichtswissenschaft habe belegt, dass es sich bei dem Angriff des Nazi-Regimes im Jahr 1941 keineswegs um einen Präventivschlag handelte.
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Historiker ist sich sicher: Ostfeldzug war "verbrecherischer Krieg"
Das politische Klima in Deutschland habe sich aber in den letzten Jahren gewandelt, wodurch solche revisionistischen Thesen wieder vermehrt in der Öffentlichkeit in Mode gekommen seien. Seriöse Medien und Kreise würden sich an dieser Diskussion nicht beteiligen. Die Bundesregierung hatte auf Anfrage der Linksfraktion erklärt, dass die Handlungen der Wehrmacht in der Sowjetunion nicht pauschal als verbrecherisch zu beurteilen seien, sondern "einzelfallbezogen" bewertet werden müssten.