IWF: Deutsche Wirtschaft schrumpft stärker als erwartet

Der IWF korrigierte am Dienstag seine Prognose bezüglich des weltweiten Wirtschaftswachstums. Vor allem für Deutschland hat die Organisation keine guten Nachrichten. Die deutsche Wirtschaft soll aus Sicht des IWF in diesem Jahr um 0,5 Prozent schrumpfen.

Laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) wird die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr um 0,5 Prozent schrumpfen. Damit hat der IWF seine Prognose erneut nach unten korrigiert, wie aus der am Dienstag veröffentlichten IWF-Schätzung für die Weltwirtschaft hervorgeht.

Noch im Juli hatte der IWF einen Rückgang der Wirtschaftsleistung in Deutschland um 0,3 Prozent vorausgesagt. Im kommenden Jahr soll die deutsche Wirtschaft hingegen wieder wachsen – und zwar um 0,9 Prozent.

Das wären allerdings immer noch 0,4 Prozentpunkte weniger als noch im Juli angenommen. Im Jahr 2022 wuchs die deutsche Wirtschaft noch um 1,8 Prozent. Doch nun soll sie laut IWF-Prognose die einzige der fortgeschrittenen Volkswirtschaften sein, die im laufenden Jahr schrumpft.

Als Gründe nennt die Organisation die Schwäche zinsempfindlicher Sektoren, geringere Nachfrage durch Handelspartner und folglich eine Schwäche der Industrieproduktion.

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