"Antifa-Methoden" in Chemnitz? Vermummte überfallen mutmaßlichen Neonazi mit Machete

In einem Chemnitzer Park ist ein mutmaßlicher Rechtsextremer von einer Gruppe Vermummter angegriffen und verletzt worden. Ihm sollen drei Finger abgehackt worden sein. Die Polizei schließt ein politisches Motiv nicht aus. Steckt die Antifa dahinter?

Im Chemnitzer Stadtpark ist am Dienstagnachmittag ein Mann brutal angegriffen worden. Das 29-jährige Opfer wurde aktuellen Erkenntnissen zufolge um kurz nach 15 Uhr von mehreren vermummten Personen angegriffen.

Der Mann wurde dabei erheblich verletzt, die schwarz vermummten Täter konnten unerkannt fliehen. Wie die Bild berichtete, sollen ihm mit einer Machete drei Finger abgehackt worden sein. Die genaue Art der Verletzungen gab die Polizei auf Anfrage von t-online nicht bekannt. Der Sprecher der Chemnitzer Staatsanwaltschaft bestätigte aber, dass man nach einem Gegenstand, der als Waffe benutzt wurde, suche, und dass das Opfer schwer verletzt wurde. 

Bei dem Angegriffenen soll es sich um einen bekannten Neonazi handeln, der ein entsprechendes T-Shirt anhatte. Das könnte die sogenannten "Antifa" auf den Plan gerufen haben, die wie im Fall um die verurteilte Lisa Engel in letzter Zeit immer stärker zu brutalen Methoden tendiert, um ihre politischen Gegner einzuschüchtern. Typisch ist dabei stets die komplett in Schwarz vermummte Kleidung. 

Weder zur Verletzung noch zum mutmaßlichen politischen Hintergrund des Opfers wollte das LKA auf Nachfrage Angaben machen. Man hoffe noch auf Zeugenhinweise, da sich die Tat am helllichten Tage ereignet habe.

Die Publizistin Birgit Kelle kommentierte das Geschehen auf X (ehemals Twitter) mit den Worten:

"Es scheint nicht mehr Konsens in diesem Land, dass Meinungsverschiedenheiten nicht mit roher Gewalt und Waffen ausgetragen werden. Die klammheimliche Freude mancher, wenn es die vermeintlich "Richtigen" trifft, wird noch wie ein Boomerang zurückschlagen."

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