Reutlingen: Sommerunwetter widerspricht Hitzepropaganda

Der heißeste Sommer seit 120.000 Jahren? Hamburger hatten schon kürzlich vorgerechnet, wie sie auf 30 Grad am Wochenende kämen: 15 am Samstag, 15 am Sonntag. Vor diesem Hintergrund gewinnt ein Sommerunwetter in Reutlingen eine ganz neue Qualität.

Im baden-württembergischen Reutlingen hat heftiger Hagel die Stadt in eine Winterlandschaft verwandelt. Die Straßen verschwanden unter einer 30 Zentimeter hohen Schicht aus Hagelkörnern. Die Stadt musste den Winterdienst zum Einsatz bringen, um die Straßen wieder befahrbar zu machen.

Die Echaz, die durch Reutlingen fließt, trat über die Ufer, und etwa 250 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um die Folgen des Unwetters wie überflutete Keller zu bekämpfen.

Vor dem Hintergrund der zur Zeit populären "Hitzewarnungen" führte dieses Naturereignis unvermeidlich zu Spott im Netz.

Mehr zum Thema - Lauterbach gesteht Mediensteuerung: "Hitzeschutz jetzt stärker ins Nachrichtengeschehen integriert"