Umfrage: Nur noch ein Drittel der Deutschen hält ÖRR-Berichterstattung für ausgewogen

Es geht voran in der Bundesrepublik – mit dem Vertrauensverlust in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Laut einer aktuellen Umfrage halten nur noch 34 Prozent der Deutschen dessen politische Berichterstattung für ideologisch ausgewogen.

Nur noch ein gutes Drittel der Deutschen (34 Prozent) hält die politische Berichterstattung in den öffentlich-rechtlichen Medien für ideologisch ausgewogen. Das ergab laut einem Vorabbericht der Nachrichtenagentur dts eine INSA-Umfrage für das Springerblatt Bild. Bei einer ähnlichen Umfrage vor zwei Jahren hatten noch 45 Prozent der Befragten den durch den verbindlich zu entrichtenden Rundfunkbeitrag finanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk für ausgewogen befunden.

Laut der aktuellen Umfrage halten 29 Prozent der Bürger die Politikberichterstattung für zu "links", zehn Prozent für zu "rechts". 28 Prozent der Befragten wollten oder konnten zu dieser Frage keine Einschätzung abgeben.

INSA hat für die Erhebung vom 21. bis zum 24. Juli 1.003 Bürger befragt. Das Meinungsforschungs-Institut wollte von den Befragten wissen: "Haben Sie den Eindruck, dass die politische Berichterstattung in den öffentlich-rechtlichen Medien ideologisch ausgewogen ist?"

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