Große Unsicherheit: Immobilienpreise in Deutschland purzeln weiter

Die Immobilienpreise rauschen weiter in den Keller. Überraschend ist das allerdings kaum. Dafür ist nicht nur die Zinspolitik der Zentralbanken verantwortlich. Eine wichtige Rolle spielen auch die Risiken, die mit einer grünen "Klimapolitik" einhergehen.

Eine neue Analyse der wichtigsten Immobilienfinanzierer über die Preisentwicklung im ersten Quartal dieses Jahres lässt aufhorchen. Demnach fallen die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland weiter spürbar, wie das Handelsblatt am Freitag berichtete.

Gemessen am Vorjahreszeitraum sanken im ersten Quartal die Preise für Wohnungen und Häuser im Schnitt um 2,1 Prozent, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) hervorgeht.

Damit setzt sich der Preisverfall am deutschen Immobilienmarkt, der bereits im zweiten Halbjahr 2022 begonnen hatte, zum Jahresstart nur wenig gebremst fort. Gegenüber dem vierten Quartal 2022 gaben die Preise um zwei Prozent nach. 

Bezieht man die Preise für Gewerbeimmobilien mit ein, sank der Immobilienpreisindex sogar um 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das sei der stärkste Rückgang seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2003, rechnete der Verband vor. "Es gibt nach wie vor vergleichsweise wenige Transaktionen", erklärt vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt die Entwicklung:

"Verkäufer und Käufer sind weiterhin auf der Suche nach einem neuen Preisgleichgewicht."

Neben dem Zinschaos der Zentralbanken ist vor allem die Politik der Bundesregierung vielen Hausbesitzern und möglichen Käufern ein Dorn im Auge: Besonders die Wärmedämmung und das Einbauen von Wärmepumpen lassen viele Deutsche finanziell verzweifeln. Diese Unsicherheit macht sich bei den Immobilienpreisen bemerkbar.

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