Rentenpläne der CDU: Für jedes Lebensjahr vier Monate länger arbeiten

Einem Medienbericht zufolge plant die CDU, das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung zu koppeln: Einem internen Papier zufolge soll sich für jedes gewonnene Lebensjahr die Altersgrenze um vier Monate erhöhen. Auch weitere Änderungen sind vorgesehen.

Laut einem Medienbericht der Welt plant die CDU, das Renteneintrittsalter ab dem Jahr 2031 an die steigende Lebenserwartung zu koppeln. Für jedes gewonnene Lebensjahr soll sich die Altersgrenze um vier Monate erhöhen, heißt es in einem vorläufigen Konzept der CDU-Fachkommission "Soziale Sicherung", das der Welt vorliegt.

Bisher stieg das Renteneintrittsalter bis zum Jahr 2030 in mehreren Schritten auf 67 Jahre. Im Jahr 2022 lag die durchschnittliche Lebenserwartung für Frauen bei 83,4 Jahren, für Männer bei 78,4 Jahren.

Im Konzept sind jedoch auch noch weitere Änderungen vorgesehen: Anstatt der Riesterrente soll es ein neues, staatlich gefördertes Standardprodukt geben, das für alle Arbeitnehmer verpflichtend sein soll – es sei denn, sie widersprechen dem ausdrücklich. Weiterhin ist geplant, dass das neue Standardprodukt "keine Abschlusskosten, möglichst niedrige Verwaltungskosten und keine volle Leistungsgarantie haben soll".

Zudem sollen Eltern das Produkt bereits bei der Geburt ihrer Kinder abschließen und besparen können. Außerdem soll die staatlich geförderte Altersvorsorge besser mit der Betriebsrente verknüpft werden. Für Arbeitnehmer mit geringem Einkommen soll demnach verpflichtend eine "paritätisch finanzierte Betriebsrente" eingeführt werden.

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